Endurance Day - Herrjehmann.tv

Endurance Day

Der Rucksack lässt mich die Daumen unter seine Riemen klemmen und der Wind treibt vereinzelt Regentropfen von den Bäumen auf mein Gesicht. Die Wiese vor mir, schimmert unendlich beruhigend, in blau-grünem Licht unter den dunklen Wolken.
Der Boden ist weich und ich genieße jeden Schritt, hoffe förmlich mich dem Ziel nicht zu nähern – die Luft scheint schierer Sauerstoff.

Der feuchte Waldboden verleiht den Maschinen einen guten Gripp und die Leichtigkeit manch einer Fahrweise ist im Vergleich erstaunlich – was macht da den Unterschied?

Der Drang zur Selbstdarstellung entbricht beim Anblick meiner Kamera und so ist es eine zusätzliche Freude die Protagonisten abzulichten.

Der Endurosport ist sicher prädestiniert für einen Vergleich mit den Unwägbarkeiten des Lebens und so wurde dieser schon unzählige Male gezogen, doch eines will mir nicht aus dem Sinn: ist diese perfekte Leichtigkeit ohne Talent erreichbar?

Ein Blitz zuckt mit erheblicher Funkenbildung am Horizont, der Regen nimmt zu und so beschleunige ich meine Schritte Richtung Fahrerlager.

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2 Antworten

  1. icksy sagt:

    Vielleicht mach ich das auch mal und stelle mich an eine Cross-Strecke und schau den Bengels beim Dreck-Prügeln zu.

    Bissle Benzin riechen, bissle dreckig werden, bissle meine Tochter an den Motorenlärm gewöhnen. Dieses Jahr noch nicht, aber 2008 will ich sie zum Edersee-Meeting mitnehmen.
    (Ich weiss, ist ein grenzwertiges Thema – bin ich beim Motorradtreffen oder bei der Kirmes… bla bla.)

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