Selbstbefriedigung
Insbesondere im Konsumverhalten zivilisierter Völker zeigt sich die Sucht des Menschen sich selbst zu befriedigen, die ständig präsente Langeweile seiner Selbst zu durchbrechen.
Nicht das diese Erkenntnis neu ist, doch geht es auch wirklich nur selbst, d.h. niemand anderes kann einem eine Befriedigung schenken, man kann sich höchstens an einem anderen Menschen befriedigen, weil dessen Tun gefällt oder der eigenen Befriedigung auf anderer Weise hilfreich ist, eben seinem eigenen Streben zugute kommt.
Auch zur Aufzucht Heranwachsender bedarf es einer Triebfeder, die dem Erziehungsberechtigten ein gehöriges Maß an Selbstbestätigung und weitere Gesprächsthemen mit der, sich ebenso vermehrenden Freundschaft verspricht.
Eine schnelle Sättigung in diesem Bereich ist gesellschaftlich noch verwerflich und fällt wohl noch solange negativ auf, bis der Begriff der Schnelllebigkeit auch hier zur Rechtfertigung seine Akzeptanz findet.
Ist nun bei konsequenter Betrachtungsweise, eine Partnerschaft nur eine Illusion durch die zufällig ähnlichen Ziele zur zufällig gleichen Zeit?
Die Arbeitsteilung nur ein Hemmschuh der eigenen Befriedigung, eventuell nur das Ziel des Gegenüber, der einen zwanghafte Trieb zum Helfen auslebt?
Sicherlich ist die Vergänglichkeit des Glückes einer Ejakulation, fester Bestandteil aller Bereiche des menschlichen Strebens, taucht aber auch den Begriff des Individuums in ein düsteres Licht.
So findet der Mensch also erst mit seinem Ableben zur Selbstlosigkeit.