Entnervt - Herrjehmann.tv

Entnervt

Der Computer zeigt noch 20 Kilometer und doch ist dem Motor eine Freude an der Drehzahl nicht mehr anzumerken. Ohne Gas in „D“ rolle ich mit dem berühmten, letzten Tropfen auf die Tankstelle. Die 10 Minuten bis zum Zahnarzttermin verbringe ich an der Tankstelle und verspäte mich geringfügig. Zum Glück ist der Arzt selbst, mein Gefährte im Aufzug.

„Parodontose, wenn wir ihre Parodontose nicht in den Griff bekommen, können sie sich bald von ihren Zähnen verabschieden!“. Irgendwie mag ich ihn ja doch, meinen Herrn Doktor.
Psycho-neuro-Immunität bei Überbelastung (Stress) führt auch zur höheren Anfälligkeit für diese Volkskrankheit. Zum Glück habe ich aufgehört zu Rauchen, so bleibt das charakteristische Zahnfleischbluten nun nicht mehr aus!

„Na schauen wir erstmal hier – oh ich bin durch! Den Nerv muss ich entfernen, geht nicht anders.“
Ich hoffe auf die Wirksamkeit moderner Narkotika und stehe sitze es durch aus.
Das eine gute Behandlung zweier Wurzelkanäle nur noch in der Haushaltskasse schmerzt beruhigt mich kaum, wenn das dann überhaupt zutrifft!?

Hätte ich mir im Wartezimmer nicht noch den Rücken verrenkt, käme ich hier wohl besser um den Verdacht einer „Mitleidsmasche“ herum – HILFLOS halt, der Kollege.

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25 Antworten

  1. Sportsfreund sagt:

    das muss der neid dir zugestehen. es klingt definitiv verdammt HILFLOS. man könnte meinen, jetzt überholst du rechts.

    ich würde aber empfehlen, noch eine freundeseinladung abzusetzen, damit hilflosjäger die beute auch wirklich hoppeln sehen.

    nee stimmt, das wäre nicht hilflos genug. ich sags besser der jägerkollegin selbst.

  2. zuagroast sagt:

    herr payne,
    ihre noch nicht geschiedene frau hat noch nerv und haushaltskasse übriggelassen?!
    was klagen sie also?!!
    und hilfe naht ja, lese ich, hüpf häschen!

    • MaxPayne sagt:

      Es erstaunt mich zu sehen, dass es nicht nur die Genannte fertig bringt mir noch Nerven abzuringen sondern, abgesehen von meinem Zahnarzt, auch die Nennende.
      Nun erklärt sich mir auch Ihr Avatar mit seiner Eigenschaft als Hund, so übersetzt man Zynismus wortwörtlich doch als „Hundigkeit“.

      • zuagroast sagt:

        das gefällt mir! sie wissen zu schmeicheln, herr payne!
        habe ich doch diesen avatar ganz organisch im fluß ohne nachzudenken gewählt, will sagen ist er doch der natürliche ausgruck meiner selbst.

        macht ihnen das angst?

        wenn menschen immerwieder versuchen in mir etwas nettes zu sehen, ist das nicht mein fehler. ich führe nicht irre, ich mache es gegebenenfalls hin und wieder.

        ihre nerven können sie behalten, schmerz will gefühlt sein!

        • MaxPayne sagt:

          Was Sie an Organischem aus dem Fluss ziehen möchte ich dann lieber nicht diskutieren, fischen Sie doch für gewöhnlich im trüben.

          Äußerlichkeiten – ja mir passiert es auch nur zu oft, dass ich einen Charakter vermute, der dem anmutigen Äußeren entspricht.

          „schmerz will gefühlt sein!“

          Grandios und fatal zugleich, denn habe ich erst diese Fähigkeit verloren sind sie entwaffnet und dass das eine Gefahr ist, wissen sie nur zu gut.

          • zuagroast sagt:

            der zugriff ist schnell hart und gezielt in den schnellfließenden, klaren bergbächen die ich der, aus dem osten kommenden und daher trüben spree vorziehe.
            das organische daraus ist gesund und vorerst munter.

            glauben sie ich bin so eindimensional? ich behersche jegliche klaviatur der manipulation, schmerz ist die efektivste.
            haben sie nicht selbst von der gefahr gesprochen sich in sicherheit zu wiegen und so den jäger zu übersehen?

          • MaxPayne sagt:

            Spüre ich da eine pauschalisierte Ablehnung, eine von Vorurteilen geprägte Meinung?

            Ich meinte diese Art Gefahr, die beim neckischen „Hasch-Mich-Spiel“ die prickelnde Spannung erzeugt. Ein Spiel bei dem das Opfer nur zu gern vom Jäger erlegt und anschließend genüsslich vernascht wird. Die Wahl der Waffen ist hierbei nur in besonderen Fällen anorganisch.

          • zuagroast sagt:

            ablehnung von solcher art von spielen, ja.
            sie müssen wissen, ich habe spaß am erlegen, nicht am jagen.
            das jämmerlichte flüchten ist mir zuwieder, das entgegentreten und das kräftemessen liegt mir näher.

            aber vorurteile? welcher art?

          • MaxPayne sagt:

            Nicht die ganze Spree war trübe!
            Aber das konnten wir ändern!

            Nun, Sie sind fürwahr anders als die anderen kleinen Mädchen, haben Sie doch eher Spaß am Krieg als an den friedlichen Freuden des Waidmannes.
            Mir liegt hingegen, bedingt durch meine hilflose Art, eher die Opferrolle mit Fluchtinstinkt.
            Meine in Anbetracht des Alters eher spärliche Reife, lässt mich das hier jetzt mal zugeben getrost dem Motto:

            „Hasch mich Kleines!“

          • zuagroast sagt:

            …da muß ich aus oben genannten grund ablehnen.
            ist ja auch irgendwie human einen nicht ebenbürtigen gegner nicht in den ring zu zwingen.

            ich rate ihnen hier zu einer benutzerkollegin die dem prinzip des „kleinen mädchens“ fröhnt und mit der sie ja zu diesem thema schon verabredungen getroffen haben.

            ich geh´ derweil mit den großen jungs spielen

          • MaxPayne sagt:

            Stimmt:

            „Schmerz ist die effektivste“

            nicht ebenbürtig, pffft…

          • zuagroast sagt:

            schmeichelei ist auch eine, aber ich falle nicht dauf rein

          • MaxPayne sagt:

            Jetzt weiß ich auch warum mir eine Opferrolle zusagen würde, impliziert sie ja die Niederlage als natürliche, unausweichliche Konsequenz und nicht derart als Erniedrigung – ich kann einfach nicht verlieren!

          • zuagroast sagt:

            reiner selbstbetrug.
            kölner vertreten auch die meinung köln sei eine schöne stadt.

          • MaxPayne sagt:

            Madame La Zette,
            jetzt werden sie mir aber mal nicht komisch!
            Was hat mein Geisteszustand mit dem eines Kölners gemein und wollen sie mir das Mitleid welches einem Opfer zusteht nicht entgegenbringen, haben sie tatsächlich kein Herz!?

            damned: schon wieder Mitleidsmasche und auch noch Komplimente verteilt

          • zuagroast sagt:

            die antwort auf ALLE ihre Fragen wäre schlicht NEIN

          • MaxPayne sagt:

            Wirklich ein schönes Gefühl, so geliebt zu werden!

          • zuagroast sagt:

            diese selbstkasteiung kann ich nicht unterstützen! ich wiederstehe dieser vorlage….

            es war ein menschlicher zug ihnen die nerven zu lassen, nicht war?

          • MaxPayne sagt:

            Netter Fallrückzieher, kennt man(n) so garnicht von Ihnen.
            Menschlich ja, denn nur der Mensch tötet zum Vergnügen!

          • zuagroast sagt:

            du wolltest es ja so: hier scheint die sonne und ich habe gleich feierabend- so tief habe ich schon lannge keine klinke mehr in einen körper gebohrt…..

            beurteilen sie das als man, besser nicht als mann das täte ihnen nicht gut 🙂

            nun zufrieden? somit habe ich sicher alle erwartungen erfüllt und gehe mit nun das blut abwaschen.

  3. icksy sagt:

    Hach, wieder zu niedlich, Ihr zwei.

    Zu Eurer Diskussion fällt mir ein Zitat (sehr frei!) aus Shakespeares „Richard III“ ein:
    „Selbst das wildeste Tier kennt Mitleid und die Regung des Herzens. Ich kenne dies nicht. Und bin deshalb auch kein Tier.“

    Wenn Shakespeare recht hast, muss zuagroast ihren avatar ändern. Sie täte dem Hundchen unrecht…

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