New York, New York
Na und ich wollte schon mit den Kindern hin, das war wohl für viele kein Zuckerschlecken im New York der frühen 40er.
Über 200 Schwarz/Weiß-Aufnahmen eines Bildjournalisten zeigen das Leben und vor allem das Sterben bei Nacht, zu Zeiten der Depression und der Prohibition.
Autounfälle mit verkohlten Leichen und Krater von Gasexplosionen sind zu betrachten aber auch Snapshots vom sehr jungen Sinatra, Salvador Dali, Ms Vanderbilt, Stanley Kubrik u.a.
Mein Erlebnis wurde jedoch etwas davon getrübt, das diese snobistischen Exhibition-Designer wohl allesamt auch Künstler sein wollen. Die interessiert es einen Scheiß ob man als Statist hier den Betrachter mimt, der irgendwie durch die Räume geführt werden sollte, Betonung auf sollte, diese Schmoks!
Würde mich jetzt nicht wundern wenn ich in diesem heruntergekommenem schon von Lagerfeld ausgewähltem Ort namens Postfuhramt die Hälfte der Ausstellung einfach nicht gefunden habe, konnte ich doch gerade noch Exhibition als rein englischen Begriff übersetzen. Die anderen Pfeile waren mit Begriffen bezeichnet, von denen ich bei klarem Verstand lieber Abstand halte.
Nun sicher ist das Postfuhramt schon eine „Location“ und für mich hat das auch einen gewissen Charme, wenn es nicht mit Lieblosigkeit verwechselt wird!
Die Bilder waren beeindruckend und der Herr Fellig hatte das komplette Büro eines Fotojournalisten im Kofferraum seines Chevy, das ist also ganz und gar nicht neu!